ING-DiBa steigt in das Geschäft der Wohnbaufinanzierung ein

Die ING-DiBa hat letzte Woche eine Presseaussendung verteilt, in der verlautbart wurde, dass die Immobilienpreise steigen und gleichzeitig die Verunsicherung wächst. Der Inhalt dieser Befragung ist nicht besonders interessant bzw. werthaltig, aber der letzte inhaltliche Absatz ist interessant, denn die ING-DiBa informiert, dass sie ab 2018 mit einem Finanzierungsangebot für Immobilien starten wird. Sie führt die Einführung darauf zurück, dass es einen verstärkten Bedarf daran gäbe. Dies wird aber wohl nicht die ganze Wahrheit sein, denn die ING-DiBa ist in Österreich bislang nur mit einer eingeschränkten Produktpalette vertreten gewesen.

Start mit Sparkonto, danach Kredit, Fondsdepot und Girokonto

Gestartet hat die ING-DiBa in Österreich mit einem online Sparkonto und sammelte in kürzester Zeit zahlreiche Kunden ein, vor allem dank der erfolgreichen Werbung mit der Vignettenaktion. Danach wurde ein Konsum- und Autokredit eingeführt, der aber eine andere Zielgruppe ansprach. Das Wertpapierdepot mit ausschließlich Fonds und hier auch nur eine begrenzte, niedrige Anzahl war dann auch nicht der Heuler und so folgte letztes Jahr ein gratis Girokonto, bei dem aber im heurigen Jahr es auch schon wieder Zeichen gab, die so interpretiert werden könnten, dass die gratis Zeit irgendwann auch mal wieder zu Ende geht. Nun folgt 2018 anscheinend die Finanzierung von Immobilien.

ING-DiBa Deutschland ist schon viel weiter

Die Österreicher sind bekanntlich lediglich eine Niederlassung der deutschen ING-DiBa und wirft man einen Blick auf das deutsche Angebot, so darf man davon ausgehen, dass irgendwann auch in Österreich ein ähnliches Angebot vorhanden sein wird. Das bedeutet, dass das Wertpapierangebot noch ausgebaut werden wird, das Thema Baufinanzierung wird nun angegangen und die Altersvorsorge ist bei der deutschen ING-DiBa ebenso ein großes Thema.

Man darf gespannt sein, in wie fern die ING-DiBa bei der Immobilienfinanzierung auch in Österreich konkurrenzfähig ist, denn hierzulande sind die Preise schon sehr niedrig und die Finanzierung von Immobilien ist im Normalfall auch noch immer ein Fall für die Hausbank. Klar ist, dass der Wettbewerb auch hier zunehmen wird und der Markt entscheiden wird, ob die ING-DiBa in Österreich hier bei Frau und Herrn Österreicher punkten kann und wird.

Quelle: https://www.ing-diba.at/ueber-ingdiba/presse/pressemeldungen/2017/immopreise-steigen-verunsicherung-waechst

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