Die Inflationsrate in Österreich lag im August 2025 laut Schnellschätzung von Statistik Austria bei 4,1 Prozent. Gegenüber Juli bedeutet dies einen Anstieg um 0,5 Prozentpunkte, nachdem die Teuerung im Vormonat 3,6 Prozent betragen hatte. Damit wurde der höchste Wert seit März 2024 erreicht.
Das allgemeine Preisniveau erhöhte sich im Monatsvergleich um 0,2 Prozent. Besonders stark stiegen die Energiepreise, die sich nach 4,2 Prozent im Juli nun um 5,9 Prozent verteuerten. Ausschlaggebend waren weniger dämpfende Effekte bei den Treibstoffpreisen sowie anhaltend steigende Strompreise.
Dienstleistungen blieben der wichtigste Inflationstreiber und verteuerten sich um 4,7 Prozent. Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak lagen mit einem Plus von 5,0 Prozent ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt. Die Kerninflation, welche Dienstleistungen und Industriegüter umfasst, stieg von 3,4 auf 3,8 Prozent.
Die Sonderaggregate des Verbraucherpreisindex zeigen, dass alle Bereiche zum Anstieg beitrugen:
- Dienstleistungen: +4,7 % (Einfluss: +2,24 Prozentpunkte)
- Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak: +5,0 % (Einfluss: +0,73 Prozentpunkte)
- Energie: +5,9 % (Einfluss: +0,55 Prozentpunkte)
- Industriegüter: +2,1 % (Einfluss: +0,58 Prozentpunkte)
Auch der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der EU-weit vergleichbare Ergebnisse liefert, wies eine Inflationsrate von 4,1 Prozent im Jahresvergleich auf. Gegenüber Juli stieg er um 0,3 Prozent.
Detaillierte Ergebnisse und der endgültige Indexstand werden am 17. September 2025 veröffentlicht.