Die Konkurrenz unter den Online Brokern in Österreich wird von Jahr zu Jahr intensiver. Der Start von Trade Republic im Frühjahr 2025 hat die Branche ordentlich in Bewegung gebracht. Der Broker punktet mit günstigen Preisen, allerdings zeigt sich inzwischen, dass der sehr eingeschränkte Support und verschiedene kleinere Fehler für Unzufriedenheit bei einem Teil der Kundinnen und Kunden sorgen. Trotz dieser Schwachstellen hat der Markteintritt viel verändert. Flatex hat im Oktober 2025 die oft kritisierte Dividendengebühr ersatzlos gestrichen und nun zieht auch die DADAT Bank nach und passt ihr Angebot deutlich an.
Zum Angebot der DADAT Bank*
Mit 1. Dezember 2025 treten mehrere Verbesserungen in Kraft. Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
- Die Depotgebühr sinkt um ein Drittel von 0,09 auf 0,06 Prozent pro Jahr
- Die Gebühren für Orders über gettex sowie außerbörslich über die Baader Bank werden erneut reduziert
- Die Sparplanrate wird von 20 auf 10 Euro gesenkt
- Für Neukundinnen und Neukunden gilt die Befreiung von der Depotgebühr nun bis 31. Dezember 2030
Das aktuelle Konditionenblatt der DADAT Bank, gültig ab 1. Dezember 2025, ist im Beitrag verlinkt.
Video
Im Video werden die neuen Preisänderungen der DADAT Bank vorgestellt und mit den Angeboten anderer steuereinfacher Anbieter verglichen. Dazu gehören unter anderem Flatex, Trade Republic und die easybank.
Senkung der Depotgebühr von 0,09 auf 0,06 Prozent
Ab 1. Dezember 2025 reduziert die DADAT Bank die Depotgebühr für alle Kundinnen und Kunden.
Alt: 0,09 Prozent pro Jahr
Neu: 0,06 Prozent pro Jahr
Differenz: 0,03 Prozentpunkte
Für Fonds, ausgenommen ETFs, wird weiterhin keine Depotgebühr verrechnet.
Mindestgebühr je Position
Unverändert bleibt die Mindestgebühr von 3,48 Euro pro Wertpapierposition. Diese wirkt unabhängig von der prozentuellen Depotgebühr. Der Betrag, ab dem die prozentuelle Gebühr höher wäre, liegt bei rund 5.800 Euro je Position.
- Rechnung: 3,48 Euro geteilt durch 0,0006 ergibt rund 5.800 Euro.
Für Positionen unter diesem Wert kommt daher weiterhin die Mindestgebühr zur Anwendung.
Günstigere Handelskosten über gettex und die Baader Bank
Auch die Ordergebühren werden gesenkt. Bereits in den vergangenen Monaten gab es immer wieder Preisvorteile, nun folgen weitere Anpassungen.
gettex
Der maximale Betrag der eigenen Spesen wird mit 1. Dezember 2025 von 12,90 auf 9,90 Euro reduziert. Der Deckel greift ab einem Ordervolumen von rund 8.000 Euro. Die Ersparnis beträgt maximal drei Euro pro Order. Bei kleinen und mittleren Ordergrößen bleibt die Preisstruktur unverändert.
Baader Bank außerbörslich
Hier fällt die Reduktion deutlicher aus. Die Grundgebühr sinkt von 3,90 auf 1,90 Euro. Der maximale Betrag reduziert sich von 14,90 auf 9,90 Euro. Dadurch ergeben sich bei kleinen Orders Einsparungen von rund zwei Euro und bei größeren Orders von bis zu fünf Euro.
Sparpläne künftig ab 10 Euro möglich
Die minimale Sparplanrate wird von bisher 20 Euro auf 10 Euro gesenkt. Das betrifft Aktien, ETFs, Fonds und Zertifikate. Beim Gold Sparplan bleibt es bei der Mindestrate von 50 Euro je Ausführung.
Verlängerte Neukundenaktionen
Für neue Kundinnen und Kunden wird die Zeit ohne Depotgebühr bis Ende 2030 verlängert. Zusätzlich gelten weitere Vorteile:
- Keine Depotgebühr bis einschließlich 31. Dezember 2030
- In den ersten sechs Monaten pro Transaktion ein Euro eigene Spesen zuzüglich etwaiger fremder Kosten
- Rückerstattung von Übertragsspesen bis zu 250 Euro, sofern eine Position mindestens 2000 Euro umfasst
- Tagesgeld mit 2,25 Prozent pro Jahr für einen Zeitraum von drei Monaten
Einordnung im Markt
Mit den Anpassungen verbessert die DADAT ihre Wettbewerbsfähigkeit spürbar. Die niedrigere Depotgebühr, die reduzierten Orderkosten und die nun günstigere Sparplanrate machen das Angebot attraktiver.
Im Vergleich zu Trade Republic schließt die DADAT kostenseitig weiter auf. Durch die Mindestgebühr von 3,48 Euro bleibt sie bei sehr kleinen Positionen jedoch weniger günstig. Bei höheren Depotwerten und beim Sparplan zeigt sie sich allerdings vorteilhafter. Beim Support und bei der Zuverlässigkeit sehen viele Anlegerinnen und Anleger die DADAT ohnehin im Vorteil.
Gegenüber Flatex kann sie mit der niedrigeren Depotgebühr punkten. Flatex verzichtet zwar ebenfalls auf eine Dividendengebühr, ist allerdings nicht vollständig gebührenfrei. Über die Baader Bank bietet die DADAT nun besonders günstige Ordermöglichkeiten. Durch die verlängerten Neukundenaktionen wird die Bank auch für neue Anlegergruppen interessant.
Klassische Banken wie easybank, Bank Direkt, BAWAG, Erste Bank oder BKS können preislich nicht mehr mithalten. Die DADAT positioniert sich als günstigster steuereinfacher Vollbroker, der in Österreich verfügbar ist.
Fazit
Die DADAT Bank setzt zum Jahresende 2025 deutliche Maßnahmen zur Verbesserung ihres Angebots. Die niedrigere Depotgebühr, günstigere Handelsmöglichkeiten und die Reduktion der Sparplanrate erhöhen die Attraktivität des Gesamtpakets. In Verbindung mit den verlängerten Neukundenvorteilen wird die DADAT Bank für viele Anlegerinnen und Anleger in Österreich zu einer interessanten Alternative
Mehr
- zum Broker Vergleich
- mehr über das DADAT Depot
