Inflation in Österreich steigt im August 2025 auf 4,1 %

Laut Statistik Austria lag der Verbraucherpreisindex (VPI) im August 2025 bei 128,8 Punkten. Das entspricht einer Inflationsrate von 4,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat und einem leichten Anstieg von 0,2 % im Vergleich zu Juli 2025. Damit liegt die Teuerungsrate deutlich über dem Juli-Wert von 3,6 % und erreicht das höchste Niveau seit März 2024.

Haupttreiber der Teuerung

Der stärkste Einfluss auf die Inflation ging von den Bereichen Wohnung, Wasser, Energie, Restaurants und Hotels sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke aus.

  • Haushaltsenergie verteuerte sich um 12,5 %, Strom sogar um 37,2 %.
  • Die Mieten stiegen um 4,4 %, die Instandhaltung von Wohnungen um 3,2 %.
  • Gastronomiepreise legten um 6,1 % zu, vor allem Bewirtungsdienstleistungen waren teurer.
  • Nahrungsmittel kosteten durchschnittlich 4,5 % mehr, besonders Fleisch (+6,2 %) sowie Milch, Käse und Eier (+7,5 %) verzeichneten starke Preisanstiege.

Ohne die Preiserhöhungen bei Gastronomie, Strom und Nahrungsmitteln hätte die Inflation nur 2,2 % betragen.

Weitere Preisentwicklungen

  • Im Bereich Freizeit und Kultur stiegen die Preise um 4,1 %, Pauschalreisen wurden um 8,6 % teurer.
  • Bekleidung und Schuhe verzeichneten einen Preissprung von 4,5 %, bedingt durch methodische Anpassungen und erfasste Saisoneffekte.
  • Verkehr verteuerte sich um 1,2 %, insbesondere durch höhere Preise für Gebrauchtwagen und Flugtickets. Treibstoffe wirkten weiterhin preisdämpfend (−3,2 %).

Mikrowarenkorb und HVPI

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der den täglichen Einkauf abbildet, stieg um 4,7 % und damit stärker als die Gesamtinflation. Der Miniwarenkorb für den wöchentlichen Einkauf erhöhte sich um 3,4 %.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der EU-weit vergleichbar ist, lag ebenfalls bei 4,1 %.

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