BAWAG P.S.K. verdient mehr und mehr!

Langsam wird die BAWAG P.S.K. unheimlich, denn die Bank trimmt sich fit und verfolgt wirklich das Ziel eine der schlanksten und best verdienendsten Banken Europas zu werden. Die BAWAG P.S.K. präsentierte nun seine Halbjahresergebnisse für 2015 und auch hier zeigt sich erneut eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.

Die BAWAG P.S.K. präsentierte heute für das 1. Halbjahr 2015 einen Nettogewinn von 226 Mio. EUR, welcher um 29% über dem 1. Halbjahr 2014 liegt. Der Anstieg ist auf einen höheren Nettozinsertrag sowie geringere operative Aufwendungen und niedrigere Risikokosten zurückzuführen. Der Return on Equity (auf Jahresbasis) erhöhte sich um 1,9%-Punkte auf 18,1%. Die Nettozinsmarge verbesserte sich um 33 Basispunkte auf 2,12%, gleichzeitig stieg die Nettozinsmarge der Geschäftsfelder um 17 Basis-punkte auf 2,37%. Die operativen Aufwendungen verringerten sich um 7,6% und die Cost/Income Ratio um 5,3%-Punkte auf 45,8%. Die Risikokosten sanken um 39%, wobei im 1. Halbjahr 2015 kein außerordentlicher Abschreibungsbedarf bestand.

„Das Halbjahresergebnis unterstreicht die starke Position der BAWAG P.S.K. Wir konzentrieren uns weiterhin auf das Wachstum unseres Kerngeschäfts, auf eine disziplinierte Konditionengestaltung und solide Bilanzstruktur“, sagte Chief Executive Officer Byron Haynes. „Wir sind überzeugt, dass die starke Performance auch im zweiten Halbjahr anhält und die BAWAG P.S.K. ihre Jahresziele für 2015 übertreffen wird. Auf Basis dieser Rekordergebnisse für das erste Halbjahr 2015 werden wir verschiedene operative und strategische Maßnahmen zur weiteren Steigerung unserer Effizienz und operativen Exzellenz in der zweiten Jahreshälfte 2015 umsetzen, damit wir dieses profitable Wachstum auch in Zukunft erhalten können,“

sagte Chief Financial Officer Anas Abuzaakouk.

Die wesentlichsten Eckpunkte über den Rekord-Nettogewinn im 1. Halbjahr 2015 des Geschäftsjahres 2015:

  • Nettogewinn von 226 Mio. EUR, +29% gegenüber Vorjahr
  • Return on Equity auf Jahresbasis 18,1%, +1,9%-Punkte
  • Operative Kernerträge von 465 Mio. EUR, +9%
  • Reduktion der operativen Aufwendungen um 8% auf 225 Mio. EUR
  • Verbesserung der Cost/Income Ratio um 5,3%-Punkte auf 45,8%
  • Verbesserung der Nettozinsmarge um 33 Basispunkte auf 2,12%
  • CET1 Quote (Vollanwendung der CRR) von 14,2%, +2,1%-Punkte gegenüber Jahresende 2014
  • BAWAG P.S.K. auf gutem Weg, die Jahresziele 2015 zu übertreffen

Der größte Treiber für diesen Anstieg ist das Segment Lending and Investments, welches den Nettogewinn um satte 72 % auf 98 Millionen Euro steigern konnte. Das Segment Retail Banking und Small Business konnte seinen Gewinn um 15 % steigern und liegt nun bei 99 Millionen Euro. Besonders stark ist die BAWAG P.S.K. laut Eigenangaben im Bereich der Konsumkredite. Hier steigert sie ihren Marktanteil. Über die easybank, eine Tochter der BAWAG P.S.K. verrät die Bank leider nicht sehr viel in Sachen Finanzgebarung, nur, dass sie den Kundenstock um 5 % auf 533.000 Kunden steigern konnte. Auch die Einlagen der Kunden stieg – nämlich um 7 %. Man darf gespannt sein, wie die easybank nun auf die neue Konkurrenz Hello bank! reagiert.

Interessant ist auch ein Bericht des Standards, welcher darüber informiert, dass sich die BAWAG P.S.K. weiter verschlankt und Teile des Geschäfts verkauft. So hat die Bank ihre Niederlassung auf Malta verkauft. Auch an der Bawag Allianz Vorsorgekasse hatte die BAWAG die Hälfte der Anteile, diese wurde jedoch nun vollständig an die Allianz verkauft. Im 1. Quartal des Jahres wurde bereits die Fondsgesellschaft verkauft und vor ein paar Tagen gabs auch den Verkauf des Lotto-Anteils an den niederösterreichischen Glücksspielkonzern Novomatic. Auch der Verkauf von Media.at steht angeblich kurz bevor wie Horizont berichtet.

Insgesamt verschlankt sich die BAWAG P.S.K. anscheinend erfolgreich, steigert die Ergebnisse und rührt im österreichischen Bankenmarkt erfolgreich um. Ob die Bank nun demnächst tatsächlich verkauft wird oder die Bank sich tatsächlich die deutsche Postbank holt, um eine wirklich große Bank zu werden – man weiß es noch nicht und es bleibt somit spannend!

 

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