IBAN und BIC statt Kontonummer nun BLZ

Seit heute, dem Montag, 1. Februar 2016, ist die nationale Kontonummer und die Banklzeitzahl endgültig Geschichte und für den Zahlungsverkehr dürfen nur noch der IBAN (International Bank Account Number) und der BIC (Business Identifier Code) verwendet werden. Für den nationalen Zahlungsverkehr, also für Überweisungen und Lastschriften in Österreich genügt auch der IBAN selbst.

Erlagscheine mit Kontonummer und Bankleitzahl werden nicht mehr akzeptiert

Im Online Banking der Banken konnten seit einem rund einem Jahr nur noch der IBAN und der BIC eingesetzt werden. Eine Überweisung mit Kontonummer und Bankleitzahl waren nicht mehr möglich. Wer doch nur Kontonummer und Bankleitzahl hatte, der konnte mittels eines IBAN Rechners diese Kontonummer und Bankleitzahl automatisiert mittels eines Algorithmus in einen IBAN und BIC umrechnen.
Wer aber bisher noch die alten Erlag- bzw. Überweisungsscheine benutzte auf denen die Kontonummer und die Bankleitzahl vermerkt war, so haben die Banken hier bisher noch ein oder zwei Augen zugedrückt und diese überwiesen. In Deutschland waren dies im Jahr noch über 2 Millionen Überweisungen. Nimmt man diese Zahlen für Österreich her, so wären dies noch immer über 200.000 Überweisungen die auf herkömmlichen, alten Wege überwiesen wurden. Das gibt es ab heute aber nicht mehr, denn diese Erlagscheine sind ab sofort nicht mehr gültig.

Die Sendung mit der Maus erklärt IBAN und BIC

Auch Erwachsene lieben es, wenn die Maus Dinge erklärt, denn sie macht dies auf einfache Art und Weise. Daher ist die Erklärung der Maus aus der uns allen bekannten Sendung sehr empfehlenswert:

Ist die IBAN wirklich so kompliziert?

Ja, der IBAN ist tatsächlich eine lange Zahl, aber dies ergibt sich dadurch, dass der IBAN im gesamten SEPA-Raum Gültigkeit hat. Der SEPA Raum ist die gesamte europäische Union sowie zusätzlich die Länder Island, Liechtenstein, Norwegen, Monaco und die Schweiz. Hier kann überall hin überwiesen werden.
Eigentlich ist der IBAN aber auch nicht so kompliziert, denn der IBAN ist eine Kombination aus der alten, nationalen Kontonummer und Bankleitzahl sowie der Länderkennung und einer individuellen, 2stelligen Prüfziffer. Das Muster sieht daher so aus:

IBAN = Länderkennzeichnung AT + 2stellige Prüfziffer + Bankleitzahl + Kontonummer

Wenn die Kontonummer nicht 11stellig ist, so werden die fehlenden Stellen mit Nullen aufgefüllt, bis die Länge der Kontonummer daher wirklich 11 Stellen ergibt.

Vergessen Sie Kontonummer und Bankleitzahl und freuen Sie sich nun endgültig auf IBAN und BIC

Jetzt können wir endgültig und sicher mittels IBAN und innerhalb der EU und ausgewählten Ländern mit IBAN und BIC kostengünstig überweisen und können uns sicher sein, dass das Geld auch dort eingeht. Die Spesen für so eine SEPA-Überweisung unterscheiden sich nämlich nicht, sofern richtig aufgegeben, von nationalen Überweisungen. Was für eine tolle Möglichkeit, besonders für jene die sich noch gut erinnern können, wie kompliziert früher Überweisungen ins Ausland waren. Mit SEPA und der Umsetzung mittels IBAN und BIC ist die Komplexität stark gesunken und das Überweisen fällt mehr als leicht über das Online Banking.

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