Die Kleine Zeitung berichtete, dass das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 bei der Kärntner Anadi-Bank alles andere als rosig war. Sie berichtet von einem massiven Fehlbetrag von 92,2 Millionen Euro verzeichnet. Grund dafür sind hohe Risikovorsorgen im Zusammenhang mit der Krise am Immobilienmarkt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) lag bei minus 88,5 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte die Bank noch einen kleinen Überschuss von 800.000 Euro erzielt. Damals schien noch alles eitle Wonne unter dem damaligen CEO Christian Kubitschek, welcher auch den Verkauf des Filialgeschäfts einfädelte.
Abschreibungen im Immobilienportfolio führen zu diesem Minus
Die Anadi-Bank war über Jahre stark in der Immobilienfinanzierung engagiert, vermutlich in der Gewerbefinanzierung. Trotz eines bereits eingeleiteten Rückzugs aus diesem Sektor waren Abschreibungen auf bestehende Engagements laut Bankangaben „unvermeidlich“. Der Nettozinsertrag schrumpfte infolge des Verkaufs des Filialgeschäfts deutlich auf 13,3 Millionen Euro (2023: 48,4 Mio. Euro).
Sparprogramm und Portfoliobereinigung
Zum Jahresende 2024 beschäftigte die Bank noch 165 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente). Im Rahmen eines Konsolidierungsprogramms wurden bereits rund 40 Stellen abgebaut. Nicht strategiekonforme Bereiche, insbesondere im Corporate-Banking, sollen bis zum dritten Quartal 2025 verkauft werden. Problemkredite werden geordnet abgebaut.
Ausblick: Fokus auf profitables Inlandsgeschäft
Die Bank verfolgt unter der Führung von CEO Sonja Sarközi weiterhin das Ziel eines profitablen Wachstums im österreichischen Kernmarkt. Kapitalintensive und renditeschwache Geschäftsbereiche werden schrittweise zurückgeführt. In Österreich bietet die Anadi top Sparzinsen an, sowie ein Girokonto ohne Gebühren bei Gehaltseingang. Im Bereich des Konsumentenkredite ist die Anadi Bank ebenso einer der führenden Banken in Österreich, wenn es um die Online Kreditvergabe geht.