Im Mai 2025 lag die Inflationsrate in Österreich bei 3,0 %, wie Statistik Austria mitteilt. Damit ist die Teuerung gegenüber dem Vorjahresmonat erneut leicht zurückgegangen (April 2025: 3,1 %). Im Monatsvergleich sank das Preisniveau geringfügig um 0,1 %.
Hauptverantwortlich für die Jahresinflation waren weiterhin hohe Preissteigerungen im Bereich Strom (+36,2 %) sowie bei Bewirtungsdienstleistungen (+5,8 %). Insgesamt entfiel fast die Hälfte der Inflation auf die Bereiche Stromversorgung und Gastronomie.
Die Ausgabengruppe „Wohnung, Wasser, Energie“ wies im Jahresvergleich einen Anstieg von 5,0 % auf. Besonders die Strompreise stiegen deutlich, während Gas (–9,0 %) und Heizöl (–13,1 %) günstiger wurden. Auch die Mieten erhöhten sich mit durchschnittlich +4,1 % weiterhin spürbar.
Im Bereich „Restaurants und Hotels“ lag die Teuerung bei 5,6 %, getrieben vor allem durch steigende Kosten in der Gastronomie. Bei Lebensmitteln und alkoholfreien Getränken betrug die Preissteigerung durchschnittlich 3,5 %, wobei alkoholfreie Getränke (+12,0 %) und Bohnenkaffee (+22,3 %) besonders auffielen.
Die Preisentwicklung im Verkehrsbereich blieb rückläufig (–0,9 %), insbesondere aufgrund günstigerer Treibstoffe (Diesel: –8,4 %, Superbenzin: –10,2 %). Gleichzeitig verteuerten sich Flugtickets um 3,1 %, was sich leicht inflationssteigernd auswirkte.
Der Mikrowarenkorb, der den täglichen Einkauf abbildet, stieg um 4,5 % gegenüber dem Vorjahr – also stärker als die Gesamtinflation. Der Miniwarenkorb, der einen wöchentlichen Einkauf inklusive Treibstoffe umfasst, erhöhte sich hingegen nur um 1,8 %.
Auch der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der EU-weit vergleichbar ist, lag im Mai 2025 bei 3,0 % – ident mit dem nationalen VPI.