KOMMUNALKREDIT INVEST: Servus Zins mit 1,11 %

Juhuu sagt der Sparer in Österreich, denn es gibt einen neuen Anbieter, die Kommunalkredit Invest mit dem Servus Zins in der Höhe von 1,11 %. Aber wer jetzt in die Höhe springt, der sollte schnell mal wieder auf den Boden der Tatsachen kommen, denn das Angebot gilt nur für 4 Monate und danach gelten 0,51 % p.a. Wer die 1,11 % dauerhaft haben möchte, der müsste sein Geld binden und das auf 3 Jahre. Jetzt aber mal alles der Reihe nach. Kommunalkredit, da war doch was, oder?

Kommunalkredit ist eine Spezialbank für Kommunen

Die Kommunalkredit ist eine Spezialbank für Infrastrukturfinanzierungen. Sie konzentriert sich vor allem auf die Segmente Energie & Umwelt, Soziale Infrastruktur und Verkehr. Die Bank hat im ersten Halbjahr 2017 14 Infrastrukturprojekte in sieben europäischen Ländern mit einem Finanzierungsvolumen von EUR 325 Mio. abgeschlossen. Dazu Krankenhäuser, Pflegeheime, Solaranlagen und Waste-to-Energy-Anlagen. Die Kommunalkredit hat zum 30. Juni 2017 eine Bilanzsumme von EUR 3,3 Mrd. und verfügt über eine ausgezeichnete Kapitalbasis: Die Gesamtkapitalquote liegt zum 30. Juni 2017 bei 34,4 %. Die harte Kernkapitalquote beträgt 26,9 %.

Kommunalkredit hat schwere Zeiten hinter sich, jetzt aber neue Eigentümer

Aus der Wikipedia:

958 wurde die „Österreichische Kommunalkredit Aktiengesellschaft zur Aufschließung von Industriegelände“ von den Initiatoren Bruno Kreisky (Staatssekretär im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten) und Hermann Withalm (Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen) gegründet. Ziel war die Unterstützung von Investitionsvorhaben mit besonders hohem arbeitsmarktpolitischem Effekt. 1984 erfolgte die Umbenennung in „Österreichische Kommunalkredit Aktiengesellschaft“ mit Fokus auf die Förderung von Umweltschutzinvestitionen. Mit Inkrafttreten des Umweltförderungsgesetzes im Jahr 1993 wurde die Kommunalkredit mit dem Management der Umweltförderungen der Republik Österreich und des Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds betraut. Über ihre Tochtergesellschaft Kommunalkredit Public Consulting GmbH betreute sie die Abwicklung öffentlicher Förderungsprogramme sowie die Durchführung nationaler und internationaler Beratungsprojekte in den Bereichen Umweltförderung, Siedlungswasserwirtschaft und Altlasten. Zudem wickelte die Fördertochter unter anderem das Österreichische JI/CDM-Programm ab (Ankauf von Emissionsreduktionseinheiten zur Erreichung des österreichischen Kyoto-Ziels). 1998 erfolgte die Änderung des Firmennamens auf „Kommunalkredit Austria AG“.

Durch den Zusammenbruch des Interbankengeschäftes im Zuge der Finanzkrise 2007/2008 drohte der Kommunalkredit im Herbst 2008 die Zahlungsunfähigkeit. Nachdem die zu diesem Zeitpunkt achtgrößte Bank Österreichs über keine Filialen und keine Privatkundeneinlagen verfügt, wurde im November 2008 Staatshilfe in Anspruch genommen. Die Republik Österreich unterzeichnetete am 3. November 2008 einen Kaufvertrag zum Erwerb der Anteile der Aktionäre Österreichische Volksbanken-AG, Wien, und Dexia Crédit Local, Paris. Im Herbst 2015 wurde die Kommunalkredit wieder privatisiert

Warum das Angebot Kommunalkredit Invest?

Die Kommunalkredit erweitert nun ihr Angebot in diesem Geschäftsfeld auf Privatkunden. Die Bank hat heute ihr Online-Veranlagungsangebot KOMMUNALKREDIT INVEST gestartet, das sich an Privatkunden richtet, die zu attraktiven Konditionen sparen wollen. Damit werden wichtige Infrastrukturinvestitionen unterstützt. Denn als Österreichs Bank für Infrastruktur finanziert die Kommunalkredit Vorhaben wie Schulen, Krankenhäuser, Pflegeheime, Windparks, Solaranlagen, Waste-to-Energy oder Verkehrsprojekte. KOMMUNALKREDIT INVEST richtet sich zunächst an Kunden in Österreich. Die Erweiterung des Angebots auf den deutschen Markt ist vorgesehen.

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