Österreichische Banken: Rekordgewinne im Jahr 2023

  • Österreichische Banken verzeichnen ein außergewöhnlich starkes Geschäftsjahr 2023 mit einem aggregierten Jahresergebnis von rund 14,1 Mrd. EUR, was einem Anstieg von 38,4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
  • Der Haupttreiber dieses Erfolgs ist ein bemerkenswerter Anstieg beim Zinsergebnis um 6,1 Mrd. EUR, was auf ein günstiges Zinsumfeld und gestiegene Einlagezinsen zurückzuführen ist.
  • Trotz des positiven Jahresergebnisses wird für 2024 ein Herausforderung erwartet, da ein schwächeres Kreditwachstum, steigende Refinanzierungskosten und mögliche Verschlechterungen der Kreditqualität die Profitabilität der Banken beeinträchtigen könnten.

Die österreichischen Banken erzielen ein außergewöhnliches Jahresergebnis für das Jahr 2023, das die Erwartungen übertrifft und auf ein starkes Wachstum im Bankensektor hinweist. Mit einem aggregierten Jahresergebnis von etwa 14,1 Mrd. EUR verzeichneten die österreichischen Kreditinstitutsgruppen und Einzelkreditinstitute einen Anstieg um 38,4 % gegenüber dem Vorjahr. Diese erfreuliche Entwicklung wurde hauptsächlich durch einen deutlichen Anstieg beim Zinsergebnis um 6,1 Mrd. EUR vorangetrieben. Trotz positiver Ergebnisse wird für das Jahr 2024 eine Herausforderung erwartet, da ein schwächeres Kreditwachstum, steigende Refinanzierungskosten und eine mögliche Verschlechterung der Kreditqualität die Profitabilität der Banken beeinträchtigen könnten. Daher wird den Banken geraten, die guten Ergebnisse von 2023 zu nutzen, um ihre Eigenkapitalausstattung weiter zu stärken und bei der Gewinnausschüttung besonnen vorzugehen.

Die Zahlen im Überblick:

  • Betriebserträge verzeichnen einen Anstieg von 16,6 % gegenüber dem Vorjahr, hauptsächlich bedingt durch den Zuwachs beim Zinsergebnis.
  • Das Betriebsergebnis steigt um 45,2 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei Rückgänge bei Abschreibungen und Wertminderungen eine wichtige Rolle spielen.
  • Das aggregierte Jahresergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen wächst um 38,4 % auf 14,1 Mrd. EUR, vor allem aufgrund des gestiegenen Betriebsergebnisses.

Quelle: https://www.oenb.at/Presse/Pressearchiv/2024/20240408.html

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