Versobank AS mit Lizenzentzug: 4 Millionen Euro an österreichischen Spargeldern betroffen!

In Estland wurde diesen Montag der Versobank AS die Lizenz entzogen und diese muss nun ihr Banktätigkeit einstellen. Grund für die Einstellung war der wohl begründete Verdacht auf Geldwäsche. Das Institut war im Besitz von ukrainischen Geschäftsleuten. So weit, so gut. Jetzt platzt aber die kleine Bombe, denn die Versobank hat auch von österreichischen Sparern Gelder erhalten, welche über das Zinsportal Savedo angelegt haben. Laut Information der FMA in Österreich, geht es um ca. 4 Millionen Euro die von österreichischen Sparern dort angelegt wurden!

Was nun tun, wenn man betroffen ist?

Unbedingt und sofort über Savedo Kontakt aufnehmen und auf die Rückzahlung der Einlagen warten. Dies sollte relativ rasch, innerhalb weniger Werktage passieren. Falls das nicht passiert, rät die FMA dazu, dass man mit der estlichen Einlagensicherung, dem Tagatisfond, Kontakt aufnimmt und einen Antrag ausfüllt. Die FMA informiert dazu auf ihrer Website:

Was ist zu beachten, falls die Versobank AS nicht alle Kundengelder zurückzahlen kann?

Da die Versobank AS kein in Österreich ansässiges Kreditinstitut ist, sind diese Einlagen, sofern sie als gesicherte Einlagen gelten (s. unten), von der estnischen Einlagensicherung „Tagatisfond“ (https://www.tf.ee/eng/ (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.)  – in EE, RU und EN abrufbar) gesetzlich gedeckt.

Falls die Versobank AS nicht alle Einlagen ihrer Kunden in voller Höhe oder rechtzeitig zurückzahlen kann, tritt ein sogenannter Einlagensicherungsfall ein. Bei einem Einlagensicherungsfall wie diesem ist die estnische Einlagensicherung „Tagatisfond“ verpflichtet, innerhalb von zwei Arbeitstagen die Einleger zu informieren und auf ihrer Website zu veröffentlichen, wie die Entschädigung der Einleger erfolgt.

Die gesicherten Einlagen müssen dann grundsätzlich innerhalb von sieben Arbeitstagen ab Einlagensicherungsfall ausbezahlt werden.[1]

In diesem Sinne prüfen Sie stets, wie attraktiv die Angebote über die diversen Zinsportale denn wirklich sind und ob Sie vielleicht doch auf vertraute Banken mit ihren Marken zurückgreifen. Denken Sie an die Faustformel, dass höhere Zinsen auch immer ein höheres Risiko bedeuten.

Hinweis in eigener Sache: Die beiden Zinsportale Savedo und Weltsparen wurden hier auf Bankkonditionen.at bereits vor mehreren Monaten ausgelistet. Die minimal höheren Zinsen machen wohl nicht das Kraut fett.

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