Fall für die Einlagensicherung! Ex-Meinl Bank in Konkurs!

Die frühere Meinl Bank, die Anglo Austrian AAB AG hat heute am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Mit der Insolvenz ist die Bank ein Sicherungsfall für die Einlagensicherung. Der Fonds muss nun den Sparern zuhilfe eilen und deren Ansprüche aus der Fondsdotierung befriedigen.

60 Millionen Euro Einlagen vs. 750 Millionen Euro im Einlagensicherungsfonds

Die Wiener Zeitung berichtet darüber, dass noch über 60 Millionen Euro an Einlagen bei der Anglo Austria AAB liegen die nun unter die Einlagensicherung fallen. Der Einlagensicherungsfonds besteht noch nicht allzu lange in dieser Form, die Banken dotieren den Jahr für Jahr und nun ist der erste Fall für die Einlagensicherung auch schon da. Rund 8 % der bisherigen Dotierung scheint dieser Fall auch schon wieder abzuziehen und das bei einer Mini-Bank!

Einlagensicherung in Österreich

Alle Banken, bis auf den Sparkassen Sektor, unterliegen in Österreich mittlerweile der Einlagensicerhung AUSTRIA Ges.m.b.H. Alle Sparbücher, Girokonten und Sparkonten von Verbrauchern sind damit bis zu einer Höhe von 100.000,00 Euro.

Einlagen die unter die Einlagensicherung fallen, sollten automatisch ausbezahlt werden innerhalb von 7 Tagen, so das VKI Verbraucherrecht-Portal.

Wer hat bei der Meinl Bank bzw. Anglo Austrian AAB Bank angelegt?

Die Bank hat über das Zinsportal Weltsparen oder Zinspilot nach Einlagen in Österreich und vor allem Deutschland gesucht. Dort hat sie gebundene Angebote platziert und diese wurden vermutlich auch angenommen.

Laut Angabe der Website von Stiftung Warentest hat die damalige Meinl Bank jedoch bereits im November 2019 damit begonnen das Geld von über 2.000 Sparern, über 200 Millionen Euro, zurückzuzahlen. In wie fern dies gelang und wie hoch nun der Schaden für die Einlagensicherung ist, das ist bislang noch unbekannt.

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