bankdirekt.at wird in RLB OÖ eingegliedert, aber alles bleibt beim Alten

Wie die OÖ Nachrichten berichten wird es bei der Direktbank bankdirekt.at zu Veränderungen kommen, welche wiederum keine (großen) Veränderungen sind. Die bankdirekt.at war bisher eine Tochter der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und ist einer der drei gratis Konten Anbieter  aus Österreich und soll jetzt integriert werden in die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Das bedeutet, dass das Tochterdasein ein Ende hat und die bankdirekt.at nun eine Marke der RLB OÖ wird. Der bisherige Vorstand Mag. Dr. Manfred Nosek MBA bleibt weiterhin am Ruder der bankdirekt.at, aber eben nicht mehr als Vorstand sondern als Verantwortlicher innerhalb der RLB OÖ.

Gleiches Prozedere soll mit der Privatbank geschehen, welche sich vornehmlich um vermögende Kunden kümmert – auch diese soll integriert werden. Verbunden mit dieser Integration der beiden Banken in die RLB OÖ gibt es Personalrochaden. Dies werden aber die Kunden nicht bemerken. Was die Kunden von bankdirekt.at und Privatbank aber sehr wohl bemerken werden ist die Umstellung der Kontonummer und der Bankleitzahl bzw. des IBAN und des BIC. Vermutlich werden alle Kunden die Bankleitzahl 34000 bzw. den BIC RZOOAT2L der RLB OÖ erhalten. Damit verbunden sind wohl auch der Tausch der Bankomatkarte. Wann genau die Umstellung von statten geht, darüber ist bislang noch nichts bekannt und auf der Website der bankdirekt.at findet sich über die bevorstehende Integration noch keine Information.

Die Gründe für die Integration der beiden Banken liegen laut Auskunft der RLB Oberösterreich darin, dass die Regularien der verschiedensten Stellen immer mehr zunehmen und für diese beiden Banken dies genauso gemacht hätte werden müssen. Werden diese integriert, können Synergieeffekte genutzt werden und somit Geld gespart werden.

Brokerjet Kunden werden beim Lesen dieser Zeilen eine Reminiszenz haben, denn ähnlich argumentierte die Erste Bank vor einem Jahr bei der Heimholung des Brokers „Brokerjet“ und die folgende Integration des selbstständigen Brokers in die Erste Bank. Seit Anfang Juli ist nun bekannt, dass Brokerjet sein Service einstellt und sich 38.000 Kunden um Alternativen zu Brokerjet umsehen müssen.

Die Privat Bank AG und bankdirekt.at haben im Moment gemeinsam 23.500 Kunden und bis auf Kleinigkeiten soll alles so bleiben wie es ist – aus der Sicht der Konsumenten kann man dies nur hoffen, denn mehr Wettbewerb am österreichischen Bankenmarkt, speziell im Bereich des Online Brokerage tut allen gut!

Bildquelle: bankdirekt.at – Dr. Manfred Nosek

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