Stiftung Warentest warnt vor ausländischen Einlagensicherungen

Wer innerhalb der EU spart, dessen Einlagen sind bei Beiträgen von bis zu 100.000 Euro zu 100 % abgesichert, dank der EU-Richtlinie zur Einlagensicherung. Gesetzlich umgesetzt werden diese EU-Richtlinien aber national und so gibt es dann in jedem EU-Land eine andere Einlagensicherung, welche unterschiedlich ausgestaltet ist. Dazu kommt, dass die EU-Länder deutliche Unterschiede beim Rating aufzeigen.

Kommt es nun zu einem Ausfall einer Bank, so springt die jeweilige Einlagensicherung ein. Hier zeigt sich dann, wie gut die nationale Einlagensicherung ist. Ende Juni hat der deutsche Konsumentschutz „Stiftung Warentest“ einen Beitrag veröffentlicht, in dem Sparangebote aus dem EU-Ausland näher betrachtet wurden. Stiftung Warentest weist in dem Beitrag ebenfalls darauf hin, dass manche Länder von den internationalen Ratingagenturen ebenfalls nicht mit den Bestnoten versehen sind und im Fall des Ausfalles das jeweilige Land bzw. dessen Einlagensicherungsfonds einspringen müsste. Stiftung Warentest geht davon aus, dass Länder mit einem schlechten Rating hier aber nicht  so tief in die Tasche greifen können, wie es finanzstarke wie z. B. Deutschland und mit ein paar Abstrichen, auch Österreich tun kann. Stiftung Warentest stellt sich die Frage, ob die Einlagensicherung im Ernstfall funktioniert.

Im Beitrag kommt Stiftung Warentest am Ende des Beitrag zu seinen Nichtempfehlungen und weist hier auf Angebote hin, welche

„Auf den Platt­formen stehen auch ausländische Zins­angebote, von denen wir abraten. Das betrifft beispiels­weise einjährige Fest­gelder der maltesischen Fimbank auf Zinspilot.de und der kroatischen Kent­Bank auf Savedo.de mit jeweils 1,61 Prozent oder der portugiesischen Banco BNI Europa auf Weltsparen.de mit 1,60 Prozent. Es handelt sich um Angebote von Banken aus EU-Ländern ohne Top-Ratings der Agenturen Fitch, Moody‘s und Stan­dard & Poor‘s.“

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